30.09.2025 - Marx Halle/ Wien
Die Legende der TITANIC
Die immersive Ausstellung
Mit „Die Legende der TITANIC - Die Immersive Ausstellung“ ist am 1. Oktober 2025 eine immersive Großproduktion in die Wiener MARX HALLE eingezogen, die bereits im Vorfeld internationale Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat. Dreifach ausgezeichnet mit den renommierten Telly Awards in den Kategorien Live Events & Experiences (Gold), Museums & Galleries (Gold) sowie Immersive & Mixed Reality (Bronze) zählt das Projekt schon jetzt zu den erfolgreichsten Formaten seiner Art.
Die Schau knüpft an das Erfolgsteam von „Die letzten Tage von Pompeji“ an, das über 120.000 Besucher in Wien verzeichnen konnte, und führt die Geschichte des berühmtesten Ozeandampfers der Welt in ein multimediales Szenario - über 360°-Projektionen, Virtual- und Augmented-Reality-Sequenzen, detailgetreue Rekonstruktionen und ein begehbares Metaversum verschmelzen zu einem technisch ausgefeilten Erlebnis. Die Besucher verfolgen die Stationen der Titanic von ihrer Konstruktion über die Jungfernfahrt bis hin zum tragischen Untergang und begegnen dabei realen Passagierschicksalen. Ein orchestraler Soundtrack, bereits auf gängigen Streaming-Plattformen verfügbar, verstärkt die emotionale Dichte.
Das Herzstück bildet ein interaktives digitales Universum, Kabinen, Decks und Salons sind in höchster Detailgenauigkeit rekonstruiert, während virtuelle Tauchgänge das Wrack in 3.800 Metern Tiefe zugänglich machen. Damit eröffnet die Ausstellung neue Perspektiven auf ein Schiff, das längst zu einer globalen Ikone geworden ist, Sinnbild technischer Hybris und zugleich Mahnmal menschlicher Tragik.
Die Ausstellung verzichtet bewusst auf klassische Museumsdidaktik. Stattdessen setzt sie auf überwältigende Inszenierung, monumentale Projektionen, dynamische Lichteffekte und theatralische Klanggestaltung erzeugen ein Setting, das eher an Bühnenkunst als an historische Präsentation erinnert. Besonders gelungen ist die Rekonstruktion der Korridore, die tatsächlich den Eindruck erwecken, in eine andere Epoche einzutreten.
Die Stärke liegt in der Emotionalisierung, Geschichte wird nicht erklärt, sondern sinnlich erfahrbar gemacht. Vor allem ein junges Publikum findet über digitale Interaktionen, einem Spiel- und Zeichenraum und immersive Technik einen niederschwelligen Zugang zu einem historischen Ereignis, das sonst leicht im musealen Distanzmodus verbleiben würde. Die Entscheidung, individuelle Passagierschicksale zu betonen, gibt der Schau eine menschliche Dimension und verhindert, dass sie ins reine Spektakel abgleitet.
Doch die dramaturgische Verdichtung hat ihren Preis. Historische Tiefenschärfe bleibt weitgehend ausgespart, soziale und ökonomische Strukturen, Fragen der Sicherheitspolitik oder die mediale Überhöhung der Titanic werden allenfalls angerissen. Auch die Präsentation von Originalobjekten tritt hinter die digitale Inszenierung zurück. Damit stellt sich die Frage nach der Balance zwischen sinnlicher Überwältigung und historisch-analytischer Kontextualisierung.
„Die Legende der TITANIC - Die Immersive Ausstellung“ zeigt auf eindrucksvolle Weise, wie weit immersive Ausstellungstechnik mittlerweile entwickelt ist. Das Projekt versteht es, Empathie zu wecken und breite Besucherschichten anzusprechen. Wer jedoch eine tiefgreifende historische Reflexion erwartet, wird nur punktuell fündig. So bleibt bei der Titanic auch in dieser Form vor allem eines: der Mythos ist stärker als die Geschichte.
5 von 6 Sternen: ★★★★★
Kritik: Michaela Springer; Fotos: Wolfgang Springer
www.titanic-immersiv.com
Instagram: @titanic_immersiv
Facebook: Titanic Ausstellung
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Das Gewinnspiel läuft bis 2. November 2025. Die Gewinner:innen werden am 3.11. per Mail informiert.